Die Gerüstkupplung
Ein Gerüst ist nur dann stabil und sicher, wenn alle Komponenten korrekt montiert werden. Gerüstbauer stehen Tag täglich vor neuen Herausforderungen und müssen ständig hoch konzentriert sein. Gerade die kleineren Gerüstteile sind entscheidend, wenn es um die gesamte Sicherheit und Stabilität geht. Eine unsachgemäße Montage kann im schlimmsten Fall folgenschwere Konsequenzen nach sich ziehen. Dessen ist sich ein Gerüstbauer durchaus bewusst und aus diesem Grund wird natürlich auch bei den wohl kleinsten Elementen mit Sorgfalt gearbeitet. Entscheidend ist bei einem Gerüst die Verbindung zwischen den einzelnen Elementen. Die Gerüstkupplung wird als Verbindungsstück zwischen zwei Rohren eingesetzt und wird daher auch als Rohrkupplung bezeichnet. Diese Kupplung verbindet zwei Rohre, die sich in einem rechten Winkel kreuzen.
Da nicht ständig ein rechter Winkel benötigt wird, sondern die Anschlüsse im Grad variieren können, gibt es selbstverständlich verschiedene Ausführungen der Gerüstkupplungen. Für diverse Winkel werden vorzugsweise Drehkupplungen verwendet. Bevor eine Gerüstkupplung gesetzt wird, muss der technische Zustand überprüft werden. Ist dieser mangelhaft, dann hat das schwerwiegende Folgen für das gesamte Gerüst. Nur technisch einwandfreie Kupplungen bieten eine sichere und feste Verbindung. Unterschiede bei den einzelnen Gerüstkupplungen gibt es nicht nur in der Ausführung oder der Größe, sondern auch beim Material. In der Regel werden diese aus Stahl gefertigt, der anschließend feuerverzinkt wird. So kann diese Stahlkupplung hohen Belastungen sehr lang standhalten.
Für Stabilität und Sicherheit trägt nicht ausschließlich das Material oder die Form der Kupplung einen Teil bei, sondern auch die Art und Weise, wie diese verwendet wird. Der Abstand der Rohre zur Kupplung ist an dieser Stelle wichtig. Diese müssen wenigstens vier Zentimeter über die Kupplung hinausragen. Sollte es zu einem versehentlichen Verrutschen des Rohres kommen, ist die Stabilität nach wie vor gewährleistet. An einem Gerüst werden verschiedene Gerüstkupplungen verwendet. Unter anderen sind das die Normalkupplungen, die Drehkupplungen und zu guter Letzt noch die Stoßkupplung. Diese Stoßkupplung wird benötigt, wenn zwei Rohre axial aufeinander treffen. Da es verschiedene Gerüstarten und Gerüstsysteme gibt, werden in einigen Fällen selbstverständlich auch Sonderkupplungen benötigt. Dazu gehören beispielsweise die Kantholzkupplung, die Parallelkupplung, die Kombikupplung, Ankerkupplung und die Gitterträgerkupplung. Auch Kranösen werden unter die Kupplungen gerechnet.
Gerüstkupplungen mögen im Vergleich zu den anderen Gerüstteilen klein und unscheinbar wirken. Sie erfüllen jedoch eine entscheidende Aufgabe: Sie halten die einzelnen Komponenten zusammen. Die Verwendung von alten und technisch mangelhaften Kupplungen hat katastrophale Folgen für das gesamte Gerüst. Aus diesem Grund muss hier stets mit der nötigen Sorgfalt gearbeitet werden.