Das Gerüstgeländer
Safety First! Das ist der Grundsatz der beim Gerüstaufbau ständig befolgt wird. Das beginnt bereits beim Untergrund. Ein stabiler Stand ist die Grundlage für ein sicheres Gerüst. Arbeiten in einer gewissen Höhe bergen stets ein hohes Sturzrisiko in sich. Dies gilt es in jedem zu Fall zu vermeiden. Aus diesem Grund werden an einem Gerüst Geländer angebracht. In jedem Gerüstfeld müssen mindestens zwei einfache Rückengeländer angebracht werden oder ein doppeltes Rückengeländer. Darüber hinaus gilt es auch die Seiten zu sichern. An dieser Stelle kommen die Stirngeländer zum Einsatz. Rückengeländer und Stirngeländer werden fest mit dem Stellrahmen verbunden. Dies gibt dem Gerüst eine zusätzliche Stabilität und sichert in erster Linie den Handwerker gegen Stürze ab.
Die Geländer für ein Gerüst werden entweder aus Stahl oder auch aus Aluminium verwendet. Das ist natürlich abhängig vom Gerüst selber. Der Werkstoff vom Stahlrahmen muss identisch mit dem Werkstoff der Geländer sein. Mit anderen Worten dürfen keine Aluminiumgeländer an einem Stahlgerüst angebracht werden und umgekehrt. Ein kurzer Blick in den Arbeitsalltag zeigt, warum Geländer so wichtig sind. Immer mehr Baumaßnahmen werden zeitlich sehr knapp kalkuliert. Jedoch ist es unvermeidlich, dass es zu unvorhersehbaren Situationen kommt. Somit müssen die eigentlichen Arbeiten schnell und effektiv ausgeführt werden. Müsste sich der Handwerker neben seiner eigentlichen Arbeit noch zusätzlich darauf konzentrieren, dass er keinen Schritt zu weit nach hinten setzt, um nicht zu stürzen, könnte er niemals wirtschaftlich arbeiten.
Ein Geländer bewahrt ihn vor einem möglichen Sturz. Mit dieser Gewissheit ist es möglich, die volle Konzentration in die eigentliche Arbeit zu investieren. Kein Wunder also, dass ein Rückengeländer und ein Seitengeländer zur festen Vorschrift gehören. Ein schwerer Arbeitsunfall ist für jedes Bauvorhaben ein herber Rückschlag. Geländer sind an allen Gerüsten ab einer bestimmten Arbeitshöhe anzubringen. Sogar bei einem einfachen Fahrgerüst für den Heimgebrauch ist das Rückengeländer vorgeschrieben, wenn es über eine Höhe von 1,50m hinausgeht. Denn die Sicherheitsvorschriften gelten nicht nur auf öffentlichen Baustellen, sondern natürlich auch für die Heimwerkertätigkeiten.
Hat ein Rückengeländer tatsächlich einmal einen Sturz aufgefangen oder verhindert, müssen die Verbindungen am Stellrahmen überprüft werden. Die Kräfte, welche auf das Geländer gewirkt haben sind nicht zu unterschätzen. Aus diesem Grund wird hier viel Aufmerksamkeit und Sorgfalt investiert. Das Rückengeländer und das Stirngeländer sind unter den einzelnen Gerüstteilen die wichtigen Komponenten für die Sicherheit. Geländer sind selbstverständlich ein Bestandteil der kompletten Gerüstsysteme. Diese können jedoch auch einzeln als Gerüstteil erworben werden. Auch das notwendige Zubehör gibt es passend dazu.