Der Gerüstboden

gerüstboden

Arbeiten an Dächern, Fassaden oder auch an Türmen und Brücken sind nur möglich, wenn ein Gerüst verfügbar ist. Die Gerüste haben das Arbeiten in der Höhe deutlich erleichtert und selbstverständlich hat sich in den letzten Jahren auch einiges in Sachen Weiterentwicklung und Optimierung getan. Jeder Gerüsthersteller nutzt moderne Techniken und Werkstoffe, um die einzelnen Komponenten weiter zu verbessern. Das fängt bei dem Stellrahmen an und endet schließlich bei den Gerüstböden. Diese stellen die Lauf- und auch Arbeitsfläche für die Handwerker dar und müssen verschiedenen Anforderungen gerecht werden.

Zunächst einmal sorgen die Gerüstböden für eine Versteifung in der Horizontalen. Durch das Einhängen der Böden erhält das Gerüst bereits eine gewisse Stabilität. Die Hauptaufgabe jedoch liegt darin, dass der Gerüstboden dem Arbeiter eine sichere und stabile Arbeitsfläche bietet. Es gibt verschiedene Gerüstböden. Welche letztendlich verwendet werden, hängt natürlich vom Einsatzort und den dortigen Anforderungen ab. Schon lange sind es nicht mehr nur die normalen Holzbohlen, die ausschließlich als Gerüstboden verwendet werden. Für besonders hohe Belastungen müssen Gerüstböden aus Stahl verwendet werden. Diese sind vorrangig im Industrieanlagenbau zu finden. Hier gelten besondere Ansprüche und oftmals müssen diese Böden extremen Belastungen standhalten können.

Selbstverständlich werden noch heute die klassischen Holzbohlen verwendet. Gerade für ein einfaches Baugerüst oder ein Fassadengerüst werden die Holzböden nach wie vor verwendet. Die Hersteller haben für diese Variante vom Gerüstboden verschiedene Bezeichnungen. Einige nennen sie Vollholzboden oder auch Bodenbohlen. Unter dem Strich handelt es sich bei allen um Bodenbeläge aus Holz, welche zudem noch in unterschiedlichen Längen und Breiten erhältlich sind.

Sollte der Holzbelag einmal längere Zeit Nässe ausgeliefert sein, so muss bei der anschließenden Lagerung darauf geachtet werden, dass die Restfeuchtigkeit entweichen kann. Anderenfalls könnte Fäule drohen und diese wiederum würde den Belag unbrauchbar machen. In der Regel werden Stapelhölzer für die optimale Lagerung verwendet. Stabilität und Belastbarkeit sind lediglich zwei Eigenschaften, welche von einem Gerüstboden verlangt werden. Heute steht oftmals die Flexibilität im Fokus. Besonders leichte Varianten von Gerüstböden sind für Fahrgerüste oder kleinere Arbeitsgerüste gefragt. Ein Gerüstboden aus Aluminium kommt hier zur Anwendung. Noch leichter sind die Versionen der sogenannten Robustböden. Das ist eine Kombination aus Aluminium und Sperrholzplatte. Gerade wenn es einmal schnell gehen muss, sind diese Böden beliebt. Sie lassen sich rasch auf- und abbauen und sorgen damit für noch mehr Flexibilität. Der Gerüsthersteller Layher hat die Gerüstböden inzwischen revolutioniert. Mit der Markteinführung von den Xtra-N-Böden hat eine neue Generation der Gerüstböden Einzug erhalten. Es sind enorm leichte Böden, welche im Inneren mit Glasfasern verstärkt sind.