Der Gerüstbelag
Der Stellrahmen bildet die Basis für ein Gerüst. Für die notwendige Stabilität sorgen Diagonalen und letztendlich auch der Gerüstbelag. Der Belag ist eine wichtige Komponente im Gesamtbild, denn dieser bildet letztendlich die Stand- und Lauffläche für die Handwerker. Eine sichere und vor allem feste Verbindung mit dem Rahmen ist daher enorm wichtig. Der Gerüstbelag muss letztendlich auch einiges aushalten können. Denn dieser dient nicht nur dem Handwerker als Arbeitsfläche, sondern der Belag ist natürlich auch Stellplatz für diverse Werkzeuge und das zu verarbeitende Baumaterial.
Da die Baumaßnahmen unterschiedlich sind und dadurch sehr verschiedene Ansprüche an den Gerüstbelag gestellt werden, gibt es diese in drei unterschiedlichen Baustoffen. Der klassische Belag besteht aus Holz. Diese Vollholzbohlen oder auch Vollholzböden haben im Schnitt eine Breite von 35cm. Neben Holz kommt bei den Belägen auch Stahl oder Aluminium zur Verwendung. Wie viele Bohlen zum Einsatz kommen ist abhängig von der Gerüstbreite. Ein einfaches Fassadengerüst mit einer Breite von 70cm kommt bereits mit zwei Bohlen pro Belag aus. Ein breiteres Maurergerüst hingegen benötigt drei Bohlen pro Belag.
Holz ist ein natürlicher Werkstoff, welcher bei korrekter Lagerung lange Verwendung finden kann. Da die meisten Tätigkeiten auf einem Fassadengerüst oder auf einem Maurergerüst im Freien stattfinden, werden die Holzbeläge selbstverständlich auch Regen ausgesetzt. Ist das Projekt abgeschlossen, ist es enorm wichtig, dass die Feuchtigkeit wieder entweichen kann. Aus diesem Grund müssen nun sogenannte Stapelhölzer verwendet werden. Auf diese Weise kann das Holz atmen und sich von der Nässe regenerieren. Ansonsten droht Fäule, die das Holz unbrauchbar macht. Bei einigen Bauvorhaben ist ein hohes Maß an Belastbarkeit gefordert. In einem solchen Fall kommen Stahlgerüste zum Einsatz. Da ein Holzbelag nicht extremen Belastungen stand halten kann, kommen Beläge aus Stahl zum Einsatz. Das trifft meist im Industrieanlagenbau zu. Gerüste mit einem solch enormen Gewicht müssen generell von einer Fachfirma aufgestellt werden.
Steht Flexibilität im Vordergrund sind sogenannte Robustböden oder auch Rahmentafeln gefragt. Sie stellen eine beliebte Alternative zum einfachen Holzbelag dar. In der Regel besteht die Rahmentafel aus Aluminium oder auch aus Sperrholzplatten. Diese Platten sind mit einem rutschfesten Furnier versehen und bieten daher die notwendige Sicherheit. Sie sind unglaublich leicht und dennoch stabil und belastbar. Als Bodenbelag kommt pro Eben nur eine Rahmentafel zum Einsatz, da diese doppelt so breit ist, wie die Holzbohlen oder die Stahlbeläge. Die Rahmentafeln werden in drei verschiedenen Längen angeboten: 2m, 2,50m und 3m. Das sorgt für mehr Flexibilität und perfekte Anpassung an die jeweiligen Bauvorhaben.